25 Jahre Presseklub Oberhausen Teil 2

Filmreihe aus dem Archiv des Jugend-Medienprojekts

Wir setzen unsere Reihe mit dem Film „Spurensuche oder Was keiner gewollt haben wollte“ fort.
Ausgangspunkt des Films aus dem Jahre 2001 war ein Konflikt um rechtsextreme
Organisationen in Oberhausen. Horst Pohlmann, Ratsmitglied der Grünen, hatte bei der
Stadtverwaltung angefragt, welche rechtsextremen Organisationsstrukturen es in Oberhausen
gäbe. Die Antwort der Stadt stellte viele politisch interessierte Menschen nicht zufrieden.
Die Diskussion verlagerte sich im Nachhall auf die Frage „Was genau ist eine
Organisationsstruktur?“.
Die jungen Filmemacher sprachen 2001 mit Menschen auf der Straße, aber auch mit
ZeitzeugInnen, die die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 in Oberhausen auf der
Marktstraße miterlebt hatten.
Was die Presseklubmitglieder damals beschäftigte, hatte Erich Fried bereits viele Jahre vorher
in seinem Gedicht „Dann wieder“ zu Papier gebracht, so kam der Film zu seinem Titel.
„Was keiner / geglaubt haben wird // was keiner / gewusst haben konnte //
was keiner / geahnt haben durfte // das wird dann wieder / das gewesen sein //
was keiner / gewollt haben wollte“.
Im Anschluss an die Filmvorführung sprechen wir mit Martina Franzke der
Vorstandsvorsitzenden der Fasia Jansen Stiftung. Martina Franzke hat sich in den
1980er-Jahren intensiv mit der sogenannten „Arisierung“ der Marktstraße beschäftigt.
Sie wird für uns einige der Ereignisse nachzeichnen. Aus ihren Interviews, die sie mit
ZeitzeugInnen geführt hat, wird Rainer Piecha vom Literaturhaus Oberhausen für uns lesen.

Sonntag, 26. Mai 2024, 18:00 Uhr
Unterhaus
Friedrich-Karl-Straße 4
46045 Oberhausen

Zeitzeuge: Hans Schmitz, das Geschäft Fisch Schmitz war Jahrzehnte auf der Marktstraße zu finden.
Gespräch mit Horst Pohlmann, er war 2001 Mitglied im Stadtrat der Stadt Oberhausen.